27 Avril 2016
„Ich bin ein Anhänger!“ So lautet der Slogan von Humbaur, dem Hersteller von Anhängern für private und gewerbliche Fahrzeuge. Zum 30. Unternehmensjubiläum wartet die Humbaur GmbH in Gersthofen mit Superlativen auf. Das Unternehmen hat sich innerhalb von drei Jahrzehnten vom Zehn-Mann-Betrieb zu einem modernen Hightech-Anbieter mit rund 450 Mitarbeitern entwickelt. Produktvielfalt und exzellente Qualität stehen ganz oben auf der Agenda des innovativen Herstellers, der vom Einachsanhänger bis zum 40-Tonnen-Schwerlastanhänger eine Palette von rund 420 Serienmodellen für den privaten wie für den gewerblichen Bedarf präsentiert. 2014 konnte so die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro überschritten werden.
„Wir befinden uns in einem permanenten Entwicklungsprozess und haben das Ohr dicht an unseren Kunden“, erläutert Geschäftsführer Ulrich Humbaur die Vorgehensweise seines Unternehmens. Die Firma setzt neben dieser Innovationsstrategie auf beste Verarbeitung und höchste Qualität bei der Produktion. „Made in Germany“ mit hoch qualifizierten Mitarbeitern gehört für den Anhänger-Hersteller genauso zum Credo wie die Fokussierung auf hochwertige, robuste und moderne Materialien. Ein engmaschiges Vertriebs- und Servicenetz mit über 350 Partnern allein in Deutschland bietet den Kunden stets kompetente Ansprechpartner vor Ort. Doch auch über Deutschland hinaus ist dieHumbaur GmbHin 26 europäischen Ländern vertreten und verfügt zudem über internationale Partner in Neuseeland, Israel, Australien, Südkorea und den Vereinigten Arabischen Emiraten
Dennoch haben der Standort Gersthofen und die Produktion in Deutschland für das inhabergeführte, mittelständische Unternehmen oberste Priorität: „Der Standort bietet uns beste Bedingungen in Bezug auf Entwicklung, ausgezeichnete Mitarbeiter und den direkten Kontakt zum Großteil unserer Kunden. Daher haben wir hier in den letzten Jahren auch kräftig investiert“, erklärt Ulrich Humbaur.
Sein Vater Anton Humbaur, ein gelernter Zimmermann, hatte 1957 begonnen, in seinem Heimatort Donauwörth mit landwirtschaftlichen Maschinen und Anhängern zu handeln. Ende der 70er-Jahre erfolgte der Wechsel von der Werksvertretung zur Produktion. Anfang der 80er-Jahre siedelte Anton Humbaur sein Unternehmen nach Gersthofen um und startete nach kurzer Zeit mit der eigenen Autoanhänger-Produktion. Die Humbaur GmbH wurde 1985 gegründet. Der Neubau und Umzug in die Verwaltungs- und Fertigungsgebäude am Mercedesring in Gersthofen erfolgte 2001. Der heutige Inhaber Ulrich Humbaur stieg 1982 in die Firma ein.
Gleichzeitig nahm der Geschäftsführer den zweiten Bauabschnitt mit rund 23000 Quadratmetern, das entspricht rund vier Fußballfeldern, in Planung und dann in Bau.
Diese Erweiterung war notwendig geworden, weil zum einen die Pferdeanhängerproduktion von der Dieselstraße an den Mercedesring verlegt werden sollte und zum anderen die Produktpalette im Kastenanhänger immer größer wurde. Aber das Unternehmen wollte sich auch ein neues Standbein aufbauen.
„Wir beschlossen Mitte 2004, mit dem Bau von Sattelaufliegern zu beginnen. Nachdem wir mit unseren druckluftgebremsten Anhängern, die hauptsächlich im Baugewerbe ihren Einsatz finden, erfolgreich waren, wollten wir auch bei den großen Anhängern wachsen“, erzählt der Geschäftsführer. Die Hallen, die sich 2004/2005 im Bau befanden, wurden in ihren Dimensionen so groß, dass dieses neue Projekt, „Big One“, machbar war. Anfang 2005 wurden zusätzliche Techniker und Ingenieure eingestellt, um wettbewerbsfähige Sattelauflieger zu konstruieren. In den neu gebauten Hallen wurden die Voraussetzungen zum Bau dieser großen Trailer geschaffen.
Bei einer Fachmesse im Mai/Juni 2006 in Verona wurde der Big One das erste Mal dem Fachpublikum präsentiert. Den ganz großen Auftritt gab es anschließend im September 2006 zur IAA in Hannover. Im selben Jahr wurden in allen Abteilungen zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, um die Auflieger zu produzieren. Der Markt nahm laut Humbaur das Produkt wohlwollend auf. So wurden im Jahr 2006 noch rund 400 Stück hergestellt. Nach einer Vergrößerung der Vertriebsstruktur wurden im Jahr 2007 schon 2000 Big One gebaut.
Die Hallen in Gersthofen waren mit dem Bau der Sattelauflieger an ihren Grenzen angelangt. Immer mehr Abwandlungen des Produktes wurden vom Markt verlangt. So ging der Geschäftsführer 2007 auf die Suche nach einem neuen Produktionsstandort.
Die Suche war nicht einfach, denn eine riesige Fläche von etwa 35 Hektar wurde benötigt. Nachdem fünf Standorte, davon zwei in Ostdeutschland, analysiert worden waren, fiel am Ende die Wahl auf Graben. Mit 28 Landwirten und Eigentümern wurden Vorverträge für ein etwa 40 Hektar großes Grundstück gemacht.
Parallel lief die Fabrikplanung für das ehrgeizige Projekt. Alles fertig war im Frühjahr 2008: Grundstück, industrialisierte Fertigungsabläufe in den geplanten Hallen, eingabefertige Pläne von Hallen und Außenanlagen. „Selbst eine nur für uns tätige Verzinkerei wurde aufs Grundstück geplant. Es war eine rundum perfekte Fabrikanlage“, sagt Ulrich Humbaur rückblickend. Im Frühjahr 2008 bemerkte der Unternehmern eine Nachfrageschwäche für die Big One. Den Mitbewerbern sei es ähnlich ergangen. Die Lehman-Pleite im September 2008 habe für den Aufliegern als Investitionsgut für Logistiker und Spediteure nichts Gutes verheißen: Bestellungen wurden storniert oder verschoben.
„Die fertigen Pläne für die neue Fabrik legten wir erst einmal in die Schublade. Die Optionen für unsere Grundstücke liefen bis Ende 2010, also hatten wir ausreichend Zeit, um die Marktentwicklung zu beobachten.“
Im August 2009 ging dann der Mitbewerber Kögel in Burtenbach (Kreis Günzburg) in Konkurs, den Humbaur zum November 2009 übernahm. „Das Thema ,neue Fabrik‘ hatte sich somit erübrigt, und auf dem von uns entwickelten Grundstück stehen nun die Gebäude von Amazon.“ Der Big One wurde ab 2010 in den Hallen von Kögel gefertigt. Ende 2012 gab Humbaur dessen Herstellung zugunsten des Kögel-Programms auf. „Eine Zwei-Marken-Strategie mit parallelen, sich konkurrierenden Mannschaften machte keinen Sinn.“ (AL, jma)
HUMBAUR : Jetzt sind es 50000 Anhänger pro Jahr
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